GM und LG arbeiten zusammen am Chevrolet Bolt EV

Corporate 21. Oktober 2015

 

Ingenieure von GM und LG Electronics arbeiten gemeinsam an zentralen Komponenten

General Motors (GM) geht bei der Entwicklung der nächsten Generation des Chevrolet Bolt EV neue Wege. Das Unternehmen arbeitet bei dem Elektrofahrzeug, das mit einer Batterieladung eine Reichweite von mehr als 300 Kilometern erreicht, mit LG Electronics (LG) zusammen.

Der neue Chevrolet Bolt EV ist das erste erschwingliche Elektroauto mit großer Reichweite. Dies wird durch die einzigartige Lieferantenbeziehung möglich, zu der LG sein Know-how von Infotainment, Batteriesystemen und Komponentenentwicklung beisteuert. Es ergänzt GMs bewährte, eigene Qualitäten für die Entwicklung elektrischer Motoren, das Batteriemanagement, die Systemüberprüfung und die Integration von Karosserie und Komponenten.

Im Anschluss an die gemeinsame Planung und Forschung haben GM und LG den Chevrolet Bolt EV zusammen realisiert. Die Unternehmen präsentierten das Bolt EV-Konzeptfahrzeug auf der North American International Auto Show im Januar dieses Jahres. Im Februar bestätigte Chevrolet, dass der Bolt EV voraussichtlich ab Ende 2016 im GM-Montagewerk in Orion Township, Michigan, produziert wird.

Kombinierte Erfahrungen

Die Ingenieure untersuchten unterschiedliche Fahrzeugarchitekturen, elektrische Reichweiten und Leistungsoptionen für den neuen Bolt EV. Sie entschieden schließlich, dass das Fahrzeug erschwinglich sein muss und mehr als 300 Kilometer rein elektrischen Fahrspaß bieten soll. LG liefert eine Reihe neuer Komponenten und Systeme für den Chevrolet Bolt EV, einschließlich:

  • Elektrischer Antriebsmotor (auf Basis eines GM Designs)
  • Wechselrichtermodul (wandelt Gleichstrom in Wechselstrom für die Antriebseinheit)
  • Ladegerät im Auto
  • Elektrischer Kompressor für die Klimaanlage
  • Batterie-Zellen und -Pakete
  • Starkstromverteilermodul (verwaltet die Hochspannungsverteilung an verschiedene Komponenten)
  • Batterieheizung
  • Zubehör-Energiemodul (versorgt die verschiedenen Zubehörkomponenten mit Niedrigspannung)
  • Stromanschluss-Modul (verwaltet die Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und einer Gleichstrom-Ladestation)
  • Kombiinstrument
  • Infotainment-System

„Chevrolet muss neue Wege beschreiten, um seine Führungsposition im Bereich der Elektrifizierung aufrecht zu erhalten“, erklärt Mark Reuss, als Executive Vice President bei GM zuständig für globale Produktentwicklung, Einkauf und Lieferkette. „Wir haben das Beste unserer eigenen Ingenieurskunst, die wir mit dem Chevrolet Volt und Spark EV etablierten, mit dem Know-how der LG Group kombiniert. So waren wir in der Lage, das Konzept des ersten erschwinglichen Elektrofahrzeugs mit großer Reichweite in die Realität umzusetzen.“

Die Abteilung Vehicle Components von LG leitete ein Team, das u.a. aus LG Chem, LG Innotek und LG Display bestand, um die Entwicklung des Bolt EV zu ermöglichen. LG investierte mehr als 250 Millionen US-Dollar in eine Entwicklungs- und Fertigungseinrichtung in Incheon, Korea, um die Entwicklung und Produktion von Komponenten für den Bolt zu unterstützen.

„Dass GM LG als Technologiepartner für Elektrofahrzeuge ausgewählt hat, etabliert uns als wichtigen Akteur auf dem Markt für Fahrzeugtechnologien der nächsten Generation“, erläutert Lee Woo-jong, Präsident und CEO von LG Electronics Vehicle Components. „Dass wir mit GM bei der Entwicklung von Technologien zusammenarbeiten, die ganz neue Wege eröffnen, zeigt sehr gut, welche Beiträge traditionelle Technologieunternehmen im Automobilbereich liefern können.“

Langjährige Beziehung

GMs Partnerschaft mit LG begann 2007, als LG Electronics den Auftrag erhielt, das Fahrzeug-Kommunikationsmodul für OnStar zu liefern, GMs exklusives Telematiksystem. Ein anderes LG-Unternehmen, LG Chem, und GM unterhalten eine langjährige Partnerschaft: das Unternehmen wurde als der exklusive Lieferant von Batteriezellen für die erste Generation des Chevrolet Volt ausgewählt, die 2010 auf den Markt kamen.

Für diese erste Generation lieferte LG mehr als 23 Millionen Zellen mit weniger als zwei Problemen pro einer Million Einheiten. Das veranlasste GM, sich mit der Bitte an LG zu wenden, zusätzliches Know-how von LG Electronics und anderen LG-Unternehmen einzubringen. Die Vereinbarungen betreffen u.a. die Lieferung von Komponenten für den Bolt EV. Dies war das erste Mal, dass GM einen Lieferanten von Komponenten für Elektrofahrzeuge so früh in die Fahrzeugentwicklung einbezogen hat.

 

Weitere Informationen zu LG finden Sie auch unter www.presse.lge.de

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